auf der Internationalen Grünen Woche 2017 in Berlin
Thema: Bodenkauf trotz Agrarpreiskrise!?
Termin: 24. 1. 2017, 11.00 – 14.00 Uhr
Ort: Messe Berlin, Großer Stern, Raum Hong Kong
Veranstalter: Redaktion agrarmanager und Briefe zum Agrarrecht, dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, www.agrarmanager.com
Ende 2016 ist das neue Sonderheft Bodenmarkt 8 mit aktuellen Analysen und Statistiken zum deutschen Bodenmarkt erschienen.
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Auf dieser CD-ROM finden Sie alle 22 Jahrgänge von Briefe zum Agrarrecht (1993 bis 2014).
Die CD bietet umfangreiche Informationen der Briefe in Beiträgen, Dokumenten und Rechtsprechung zum Agrar- und Unternehmensreh. sowie zum Bodenmarkt.
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Liebe Leserinnen und Leser,
bei landwirtschaftlichen Kapitalgesellschaften sowie Genossenschaften sind die Gesellschafter mit der Frage konfrontiert wie „neues Blut“ ins Unternehmen kommen kann. Die alten Gesellschafter möchten ihre Anteile gerne an die nächste Generation geben und dafür in den meisten Fällen natürlich auch einen angemessenen Preis erzielen. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, schließlich haben „die Alten“ den Wert des Betriebes durch ihre Arbeit und durch ihre vielleicht auch relativ bescheidende Vergütung gesteigert und bequeme Eigenkapitalpolster angelegt.
„Die Jungen“ sehen sich in diesem Moment mit der Situation konfrontiert, dass sie hohe Beträge aufwenden müssen, um den Altgesellschaftern ihren Kaufpreis zahlen zu können. Eine frühe, vielleicht sogar erdrückende Verschuldung ist keine attraktive Perspektive für einen jungen Menschen mit Familie. Ertrags- und Substanzwert klaffen in kaum geahnter Weise auseinander. Selbst magere Böden werden zu Höchstpreisen gehandelt. Selbst der beste Betriebsleiter kann mit der landwirtschaftlichen Produktion diese Investitionen nicht wieder „reinwirtschaften“.
Die Folge: Momentan scheitern viele Betriebsnachfolgen an der Finanzierung. So scheint für die Alten nur ein Verkauf an (externe) Investoren in Frage zu kommen. Ob dies ein beklagenswerter Zustand ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.
Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.
Dr. Marcel Gerds,
Chefredakteur